Die dunklen Verfärbungen der Unsicherheit

Unsicherheit lauert gerne im Schatten des Verborgenen

 

Farbenspiel der UnsicherheitNur soviel ist sicher: einem dunklen Schatten fehlt immer das erhellende Licht zur genauen Betrachtung! Ein anhaltendes Tappen im Dunkeln hingegen kann nur nachhaltig in die Unsicherheit und eine Unausgeglichenheit führen.

Manche sehen in ihrer Wahrnehmung den Wald vor lauter Bäumen nicht, andere nur die störenden Details im Vordergrund, nehmen vielleicht sogar nur das graue Dach über dem Kopf wahr. Fokussiert das Auge ausschließlich auf das Farbenspiel des Hintergrunds, so geht jede filigrane Wirkung verloren.

Mit freiem Herzen lässt sich auch das Gesamte betrachten. Was dabei im dunklen Teil der Eindrücke liegt, dem Bereich der Schatten, lässt sich damit mehr als nur vermuten. Ein liebendes Auge beleuchtet auch das Verborgene.

Das ‘dreckige Dutzend': zwölf Faktoren, welche die Sicherheit des Daseins in trübende Farben tauchen.

  1. Vernachlässigung – entscheidende Versäumnisse erzeugen nicht nur das Empfinden von Ungeliebtheit
  2. Verdrängung – unangenehme Gefühle zu verbergen, zwingen diese, unbewusst ans Licht zu kommen
  3. Verlust – was als Teil des eigenen Wesens betrachtet wird, kann schnell zur Abhängigkeit führen
  4. Versagen – wenn etwas zu Wichtiges daneben geht, gerät leicht die eigene Mitte aus dem Fokus
  5. Verrat – mit einem permanten Messer im Rücken können verursachte Wunden kaum verheilen
  6. Vertrauen – ungut, wenn es verloren geht – fatal, wenn es sich erst gar nicht finden lässt
  7. Verbindlichkeit – wirkt nicht nur für die Qualität einer externen Beziehung stabilisierend
  8. Vergangenheit – wird der Blick nur nach hinten gerichtet, fehlt die Offenheit nach vorne
  9. Verzweiflung – sich ständig nur im Kreis drehen kann nur in Desorientierung enden
  10. Vereinnahmung – der unsichtbare Käfig, in dem die innere Freiheit gerne baden geht
  11. Verzagen – bei fehlenden Mut zieht das Lebensglück um so entschlossener vorbei
  12. Verweigerung – der verflixte innere Widerstand bremst nicht nur andere aus

Das Unerkannte beeinträchtigt Energie und Lebensfreude, erzeugt Unmut und geht zu Lasten der Vitalität.

Wozu es sinnvoll ist, dagegen anzugehen, liegt damit nun klar auf der Hand. Doch es ist selten einfach, in den Gewohnheiten des eigenen Daseins ohne jede Hilfe danach zu suchen und dann auch wirksam dagegen anzugehen. Wie es möglich sein kann, einem selbstsabotierenden Verhalten auf die Schliche zu kommen und wie diesem zu entkommen ist, dürfte für Viele nach und nach den bestehenden und kommenden Beiträgen dieser Plattform zu entnehmen sein. Es könnte sich also durchaus zum eigenen Vorteil lohnen, beim ‘Projekt Leocarus’ nachhaltig am Ball zu bleiben.

“Der eine sieht nur Bäume, Probleme dicht an dicht. Der andere hingegen Zwischenräume und darin nur das Licht.”
(Weisheit mit unbekannter Herkunft)

Euer Leocarus

Über Leocarus

Autor und Initiator des Leocarus-Projekts